Deutschland stehe wirtschaftlich gut da. Eine ebenfalls gute Zukunft sei aber kein Selbstläufer, mahnte er.
Mit Blick auf die Bundestagswahlen im nächsten Jahren verlangte Michelbach ein klares Profil der Union. „Wir müssen uns wieder auf unseren Markenkern konzentrieren. Die Menschen im Land sehnen sich nach einer Union, die klare Kante zeigt. Die Populisten von Rechtsaußen und die Schuldenbarone von Rot-Rot-Grün dürfen in Deutschland nicht bestimmen.“ Zugleich attackierte er die SPD und deren Vorsitzenden, Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Er nannte Gabriel den „schlechtesten Wirtschaftsminister aller Zeiten.“ Der SPD-Chef laufe lieber den linken Ideologen in seiner Partei her, als sich um die Zukunft der deutschen Wirtschaft zu kümmern.
Die Delegierten des Mittelstandstages berieten unter anderem einen Leitantrag mit zehn zentralen Forderungen für ein Regierungsprogramm 2017. Weitere Anträge behandelten ein Maßnahmenpaket zur Digitalisierung sowie zur zielgerichteten Förderung für kleine und mittlere Unternehmen. Ferner wählten die Delegierten einen neuen Vorstand. Einziger Kandidat für das Amt des Vorsitzenden war Amtsinhaber Hans Michelbach, der mit einer 95 prozentigen Zustimmung bestätigt wurde. Als Gastredner sprachen der Vorsitzende der CSU und Ministerpräsident Horst Seehofer und der bayerische Innenminister Joachim Herrmann.