Dazu wird nicht der eine große Wurf benötigt und es muss nicht alles neu erfunden werden: Es gibt heute schon viele gelungene und funktionierende Beispiele wie Kommunen und Unternehmen nicht auf fossile, sondern auf erneuerbare Energien gesetzt haben. Dazu haben wir drei Praxisbeispiele aus dem Landkreis Miesbach besichtigt und mit den Machern vor Ort gesprochen. 1) Das Hackschnitzelkraftwerk in Weyarn wird von regionalen Waldbauern mit Waldrestholz beliefert, das bei der nachhaltigen Forstbewirtschaftung anfällt. Das Kraftwerk erzeugt fast 3.000 MWh pro Jahr. Das entspricht einem Äquivalent von ca. 300.000 Litern Heizöl. 2) Das Geothermiekraftwerk in Holzkirchen fördert 157 Grad heißes Thermalwasser aus einer Tiefe von 5 Kilometern. Das Kraftwerk spart jährlich 10.000 Tonnen des Klimaschädlichen Treibhausgases CO2 und versorgt die Gemeinde mit Wärme und Strom. 3) Die Destilliere Lantenhammer in Agatharied setzt zu 100% auf Sonnenstrom. Die Produktionsanlagen, das Büro und auch die Firmenautos werden mit Solarstrom versorgt. Alle drei Projekte sorgen nicht nur für Versorgungssicherheit und stabile Energiepreise, sie haben noch einen weiteren großen Vorteil: Die Wertschöpfung bleibt in der Region. Bei Gas oder Öl verlassen tägliche riesige Geldmengen das Land. Geld das bei unseren Beispielen dem regionalen Wirtschafskreislauf stärkt und den Menschen vor Ort dient.
Montag, 04 Juli 2022 11:08
Energiezukunft Bayern – Mittelstandsunion zeigt positive Beispiele
Die Mittelstandsunion Rosenheim Land befasste sich in Kooperation mit AKU und JU Rosenheim Land mit den technologischen Möglichkeiten für eine schnelle Energiewende in Bayern.